Archiv 2014-2013 - Projektgruppe Malabon und Dritte Welt e.V. D-52531 Übach-Palenberg

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Archiv 2014-2013

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EREIGNISSE  2014
Unser Schriftführer schreibt zu den Ereignissen im Dezember 2014

Liebe Malabonfreunde,                                                                                            
ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns!

Gestern (13.-14.12.) noch haben wir auf dem Weih-nachtsmarkt in Herzogenrath unsere Projekte auf einem Stand mit Infos, Mangoprodukten und Kunsthandwerk letztmalig in diesem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert. Der auf drei Tage terminierte Markt musste auf zwei Tage verkürzt werden, da Freitag eine ernstzuneh-mende Sturmwarnung zum Abbruch führte; und auch Samstag war das Wetter, wie man hier sagt, „usselig“, nämlich feucht und kalt; entsprechend gering die Besucherzahlen. Erst gestern, am Sonntag, dann  blauer Himmel von morgens bis abends; und auch die Zahl der Besucher stimmte wieder. Da wir mit nur mit vier Leuten, z.T. auch noch zeitlich eingeschränkt, agieren konnten, eine anstrengende Angelegenheit.
Erlaubt uns einen Rückblick auf die Aktivitäten in 2014. (Ich hoffe, dass ich keine wichtige Aktivität bzw. kein wichtiges Ereignis vergessen habe; andernfalls, macht mich bitte darauf aufmerksam):
    • Drei Gruppentreffen
    • SEPA-Umstellung und im Zusammenhang damit Aufkündigung des Kontos bei der Postbank
    • Infoveranstaltung Kolpingfamilie Übach-Palenberg/Geilenkirchen
    • Theateraufführung der AKBAY-PREDA-Theater-Gruppe mit dem Musical-Drama "Once we had a Dream" in deutscher Sprache am Städt. Gymnasium Herzogenrath
    • Erstmalige Vorstellung unserer Arbeit beim „Bürgertreff“ Geilenkirchen. Weitere Aktionen im näch-sten Jahr sind geplant.
    • Teilnahme am Sommerfest 2014 der Naturfreunde Herzogenrath-Merkstein
    • Ausrichtung des 10. Malabonlaufes am Städt. Gymnasium Herzogenrath im  Rahmen der Feierlich-keiten 30 Jahre Schulstandort Bardenberger Straße, inklusive eines Malabon-Infostands mit Verkauf von fair gehandelten PREDA-Mango-Produkten beim Schulfest. SchülerInnen des Städt. Gymnasiums verkauften gleichzeitig selbsthergestellte Mango-Cocktails, Mango-Obstsalate, Mango-Kuchen/-Muffins.
    • Begünstigte der Theateraufführung Knastkinder am Städtischen Gymnasium unter Leitung von W. Hoekstra von Cleef
    • Ausrichtung der 32. Ausstellung "Künstler für Malabon" – Gerd Jansen auf Burg Rode Herzogenrath
    • Begünstigte des Benefizlaufes der Luise-Hensel-Realschule AC-Burtscheid
    • Begünstigte eines „Sponsorenessens“ und einer Auktion des Johann-Rist-Gymnasiums Wedel (SH)
    • Begünstigte des Benefizkonzertes der Privat-Musikkapelle Scherpenseel und der Fanfare Victoria Rimburg im Pädagogischen Zentrum Übach-Palenberg, ausgerichtet durch die Stadt Übach-Palen-berg
    • Teilnahme am Tag der Offenen Tür an der Luise-Hensel-Realschule AC-Burtscheid
    • Teilnahme an der Mitgliederversammlung 2014 HS - ein Kreis hilft in Heinsberg
    • Antrag auf Vereinsförderung durch NEW Energy für 2014/2.Hj. gestellt
    • Vorbereitungen einer Aufführung der AKBAY-PREDA-Theatergruppe mit dem  Musical-Drama Once we had a Dream im Februar 2015 in Geilenkirchen
    • Teilnahme am Weihnachtsmarkt Herzogenrath
Unsere  finanzielle Situation stellt sich im Moment so dar, dass wir auch in  den beiden Folgejahren unseren Verpflichtungen auf den Philippinen werden nachkommen können; diese Feststellung ist deshalb wichtig, weil es in 2015 keine Benefizläufe, die einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Teilprojekte leisten, geben wird; die nächsten Läufe werden voraussichtlich erst 2016 wieder stattfinden.

Leider  wurden die Philippinen auch in diesem Jahr, wir haben darüber berichtet, nicht von Naturkata-strophen verschont. Taifune, Erdbeben, Vulkanausbrüche stellen für das Land eine dauerhafte Bedrohung dar, von der auch wir mit unseren Projekten nicht verschont bleiben.
Heute fand ich in der Tageszeitung dieses kleine Kärtchen , dass die Philippinen unter den Ländern, die am stärksten von Wetterkatastrophen (da sind also Erdbeben und Vulkanak-tivitäten noch nicht drin enthalten), weltweit an fünfter Stelle stehen. Es bedarf keiner allzu großen Phantasie, dass uns das Thema auch weiterhin beschäftigen wird!



Bleibt die Hütte leer?
   
Dr.  B. Bierbaum, Vorsitzender des Vereins „Wir für Ruanda“ (hier im Kreis  HS), berichtet in der Tageszeitung, dass der Verein erstmals seit 15  Jahren nicht mehr am Weihnachtsmarkt Wassenberg teilnehmen werde. Der Grund: Ursprünglich war die Teilnahme kostenlos, ein paar Jahre später wurden 90,00€, dann 190,00€ und nun werden 500,00€ (!!) Standgebühr verlangt. Ob das für kommerzielle Teilnehmer machbar ist, kann ich nicht beurteilen. Für gemeinnützige Vereine, die ihre Einnah-men nahezu restlos in ihre Projekte stecken, jedenfalls nicht! Das Geld ist besser bei den Menschen untergebracht, deren Not zu lindern wir angetreten  sind! Der Grund für den Preissprung: Ein ortsfremder „Weih-nachtsmarktbetreiber“ hat die Vermarktung übernommen.
Noch stehen wir besser da; der Gewerbeverein Herzogenrath hat uns unsere Hütte auf dem Weihnachts-markt Herzogenrath kostenlos überlassen. Dafür sind wir sehr dankbar (und müssen gerechterweise auch sagen, dass die Standgebühren in Herzogenrath (noch?) nicht annähernd mit denen in Wassenberg „mithal-ten“ können). Ob das allerdings in Zukunft so bleiben wird, können wir nicht abschätzen; auch nicht, ob wir großzügige Sponsoren finden, die uns helfend zur Seite stehen. Nicht zuletzt davon wird abhängen, ob wir uns auch in Zukunft an vergleichbaren Aktionen werden beteiligen können. Was die Kommerzialisierung für die  Maiblütenfeste, Nikolaus- und Weihnachtsmärkte und vergleichbare Veranstaltungen bedeutet, also der Ausschluss derer, die solche Märkte  erst bunt machen, sei dahingestellt.
Allen,  die sich im Jahr 2014 für die PROJEKTGRUPPE MALABON UND DRITTE WELT  E.V., also für unser Projekt, an dem wir nun schon seit mehr als einem Vierteljahrhundert festhalten, in welcher Weise auch immer aktiv beteiligt haben, möchten wir unseren Dank aussprechen. Ohne diese Hilfe wäre die Projekt-gruppe ein zahnloser Tiger, mit dieser Hilfe konnten wir auch im Jahr 2014 etwas bewirken.
Wir  wünschen unseren Mitgliedern, Freunden und Förderern ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Wir verbinden diesen Wunsch mit der Hoffnung, dass Sie / Ihr uns auch im Jahr 2015 die Treue halten mögen / möget; nicht um unserer selbst willen, sondern zum Nutzen der Men-schen auf den Philippinen, die auch weiterhin unserer Hilfe bedürfen bei dem Streben nach einem men-schenwürdigen Leben.

Es grüßt Sie / Euch im Namen der PROJEKTGRUPPE MALABON UND DRITTE WELT E.V.
Dieter Wefers

Beruhigende Nachrich-ten aus Malabon:
  Dina Lerma-Santos:
Hi Herbert, thank you for your concern for Malabon. Thank God that it was not high tide during the ty-phoon and that the typhoon was already weak when it past nearest to Metro Manila. we just had a little rain..

Arman Vicencio Cruz:
Hi sir Herbert... thank God all of our scholars are safe from typhoon wrath in Malabon, thus areas most affected in Samar Pro-vince...

Neue Informationen zu Taifun "Hagupit"



Neue Bedrohung durch Taifun "Hagupit"
nur eine Randnotiz in der hiesigen Presse AN_05.12.2014

Liebe Malabonfreunde,
die Luise-Hensel-Realschule AC-Burtscheid, Partnerschule der Projektgruppe Malabon und Dritte Welt e.V., hatte am 29.11.2014 zum Tag der Offenen Tür geladen.
Gerne sind wir der Einladung gefolgt. So konnten wir den Eltern der Schülerinnen und Schüler mit Dias und Info-Material unsere Arbeit in Erinnerung rufen.
  Wir danken der LHR für die Einladung.


Unser Infostand (rechts vorne: Michael Höbig, Leiter der LHR, 2. v.lks. Heidrun Schnur, stellvertr. Schul-leiterin)

  Liebe Malabonfreunde,

es ist gerade einmal zwei Monate her, dass ich über den bislang letzten Tropensturm über den Philippinen berichten musste. Nun müssen wir heute in der Presse lesen, dass die Philippinen erneut - diesmal vor allen Dingen im Raum Manila und im Norden des Landes - von einem solchen Sturm heimgesucht wurden bzw. noch werden. Noch liegen uns keine Nachrichten von Fr. Boy bzw. Dina vor; leider ist aber davon auszugehen, dass es wieder einmal die Ärmsten der Armen am Heftigsten treffen dürfte. Was das für unsere Arbeit in Malabon (Bohol liegt weiter im Süden) bedeutet, ist daher im Moment noch nicht abzuschätzen. Da die von uns unterstützten Menschen überwiegend an ohnehin von Überschwemmungen bedroh-ten Orten leben, ist Schlimmes zu befürchten.
Es grüßt Euch
Dieter



Fr. Boy schreibt:
Floods all over Manila, Her-bert.
Sent from my iPad
On Sep 19, 2014, at 6:44 PM
Zwei ehemalige Scholars schreiben auf Facebook am 22. Sept. an Franz
tito franz, as usual its flooded in malabon but thank God navotas and malabon were not that affected unlike the other cities in metro manila
Noel Santiago, Hi tito Franz Flueggen, thanks for the concern. Malabon in general of course flood water is usual when typhoon hits MM. But am happy to say that part of dampalit and pang-hulo malabon is not too much affected, though an ankle deep water in the road, day after it subside due to low tide. Thanks be to God.


Videos bei youtube , Stichwort: "fung wong"


Unser Schriftführer Dieter schreibt

  

  Liebe Malabonfreunde,
zum dritten Mal in Folge hatten die Naturfreude, Ortsgruppe Herzo-genrath-Merkstein, die Projektgruppe Malabon zu ihrem Sommerfest eingeladen. Am gleichen Tag hatte die Ortsgruppe bereits ihr 90jäh-riges Bestehen gefeiert. Natürlich sind wir auch dieses Mal der Ein-ladung mit Freude gefolgt! So hatten wir wieder einmal im naturna-hen Ambiente des Naturfreundehauses Gelegenheit, die Projekt-gruppe vorzustellen. Alice Steinberg, Norbert und Angelika Iskam, Sofie Sequeira, Herbert und Marianne Schmerz, Franz und Netnet Flüggen sowie Marlies und Dieter Wefers vertraten zwischen 15:00 und 20:00 unsere Gruppe.
Herberts Wetter-App hatte gemeldet, dass es mit 71%iger Sicher-heit zu Niederschlag käme, am Ende fiel kein Dutzend Regentröpf-chen. So konnte das Fest seinen ungestörten Lauf nehmen.
Die Naturfreunde hatten für Getränke und eine ausladende Kuchen-theke gesorgt (die längst vor Veranstaltungsende geräubert war, was natürlich für die Qualität des Angebots sprach!). Dazu kam ein Grill-stand, der die Besucher mit Würstchen, Koteletts und leckeren Salaten versorgte.
Für die Projektgruppe hatte Netnet 80 Frühlingsrollen für die Fritteuse und passende Saucen vorbereitet. Aber auch die waren lange vor Veranstaltungsende verzehrt, was als Beweis für ihre Schmackhaftigkeit gewertet werden darf.
Am Malabonstand wurden neben Informationen Mangoprodukte zum Kauf angeboten. Mango-Chutney z.B., beim letzten Mal noch ein „Ladenhüter“, war schnell ausverkauft: Die Besucher hatten den herrlichen Geschmack dieser Beigabe zu Fisch, Fleisch etc. entdeckt!
Musikalisch sorgten die Gruppen "KaminRock" und, wie schon im letzten Jahr, "Die Grenzländer" für eine exzellente Stimmung.
Zwischen diesen beiden Gruppen traten unter Leitung von Theresa Hoffmann aus Würselen und Josie Frings aus Baesweiler zwei weite-re Damen, Evelyn Römgens und Elisabeth Wenzel (eigens aus Siegen angereist!), mit, wie man heute wohl sagt, philippinischem  „Migra-tionshintergrund“ mit klassischen und modernen Tänzen philippini-schen Ursprungs in bunten landestypischen Kostümen auf.
Der Funke war schnell übergesprungen, als die Mitglieder der Musik-gruppe "Die Grenzländer" die Gäste erfolgreich zum Mittanzen auf-riefen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das war ein wirklich schöner Nachmittag! Wir danken den Naturfreunden Herzogenrath-Merkstein für ihre Einladung! Ein Dank auch an die „Bedienung“, die sich um das Wohl der Gäste verdient gemacht hat. Und wir sind sicher bereit, auch zukünftig an der Ausgestaltung derartiger Feste aktiv mitzuwirken.

Sister Dina schreibt zum Tod von Sister Ellen

Sister Ellen Retirva, God's faithful servant!
She was a regular volunteer in our Sunday Free Clinic from 1994 - 2014, who readily gives a helping hand for others. She calls each patient by name for our doctor's consultation. She's our doctor's assistant!" She is respected by everyone. She works lovingly, serving with care.
You have truly been an example of how a good and faithful servant is!
We will truly miss you Sister Ellen.
In behalf of Projekt Gruppe Malabon, THANK YOU! You will always be in our hearts!

Traurige Nachrichten aus Dampalit, Malabon. Franz und Fr. Boy schreiben:

RIP Mrs. Mariavelen "Ellen" Rivera Retirva. For more than 20 years she worked as a voluntary helper in the german Free-Sunday-Clinic in Sto. Rosario Parish Dampalit.
We are very thankful for all what she had done, especially as the assistant of Dr. Fidel Siochi. On behalf of the german members of "Projektgruppe Malabon" our deepest sympathy to her family. We will pray for her soul.

Marivalen "Ellen" Rivera ist gestorben. Mehr als 20 Jahre hat sie als freiwillige Helferin in unserer 'Clinic' in Sto. Rosario in der Gemeinde Dampalit gearbeitet. Wir sind ihr überaus dankbar für ihre geleistete Arbeit als unverzichbare Assistentin von Dr. Fidel Siochi. Im Namen der Projektgruppe Malabon gilt unser tiefstes Mitgefühl ihrer Familie. Wir werden für ihre Seele beten.




v.l.: Herbert Schmerz (Vorsitzender der Projektgruppe Malabon), Jule Doersch (ehem. FSJ Preda, hat zum 1. Mal das Musical in Deutsch übersetzt), Dieter Wefers (Schriftführer Projektgruppe Malabon), Luca Bücken (ehem. FSJ Preda, Mitbegründer Preda-Freundeskreis), Wilfried Hammers, (sozio-kulturelles Zentrum "Klösterchen", Herzogenrath)

Fr. Boy schickt die zweite Abrechnung zur Erdbeben-Katastrophenhilfe auf Bohol

„Wir bauen einen Slum“ lautete die Aufgabe, die sich eine Ar-beitsgemeinschaft für interessierte SchülerInnen der Klassen 7 zu Beginn des 2. Halbjahres im Schuljahr 2013/14 unter Leitung von Herbert (Schmerz) und Dieter (Wefers), beide bis zu ihrer Pensionierung Erdkundelehrer am Städt. Gymnasium Herzogenrath, gestellt hatten. Und weiter hieß es in der Ankündigung: „Wie (über)lebt man in einem Slum? Wir bauen Slumhütten (shanties) im Modell und schaffen Aufmerksamkeit auf Augenhöhe für die Lebenssituation von Menschen in anderen Ländern“.
Insgesamt sechs SchülerInnen (Thea B. und Manon St. aus der 7C; Felix E., Tanay K., Paul K. und Niklas M. aus der 7D) fanden sich schließlich ein und machten sich an die Arbeit. Nach dem Erwerb umfassender Informationen, u.a. gewonnen aus ganz aktuellen Bildern von Franz und Netnet Flüggens Philippinenreise zu Beginn des Jahres, ging es an die Details. Als Maßstab wurde 1:30 gewählt, aber noch blieb die Frage nach den zu verbauenden Materialien. Was läge da näher, als Materialien zu nutzen, die die Slumbewohner auch zum Bau ihrer Hütten verwenden? Das, was die Reichen wegwerfen – Müll! Also wurden die SchülerInnen aufgefordert, den häuslichen Müll nach verwertbaren Stoffen (Holzreste, Papier, Pappe, Kunststofffolien, Alu-folie, Verpackungsmaterialien, Stoff, Garn, Dosenblech ….) zu durch-suchen. Dazu wurden sie gebeten, Klebstoffe, Farben und Werkzeuge mitzubringen.
Auf einer Fläche von etwa einem Quadratmeter entstand so im Verlauf des Schulhalbjahres im Werkraum der Schule ein bemerkenswertes Modell eines Slums mit Hütten, Müllberg, Infrastruktur, Bewohnern und vielen Details. Jetzt steht dieses Modell im Foyer der Schule!
Und so ganz „nebenbei“ kamen unsere SchülerInnen dem oben gestellten Ziel näher. Und „Sieht das da wirklich so aus?“, war die verunsicherte Frage eines Kollegen (!) beim Anblick des Modells! Ja, dort sieht es so aus!
Wir danken den SchülerInnen, die sich für diese AG gemeldet und diese zu einem (vorläufigen) Ende gebracht haben, sowie Fr. Jansen, die uns als Schulleiterin des Städt. Gymnasiums Herzogenrath - ganz in der Tradition einer seit mehr als 25 Jahren bestehenden Koopera-tion - die Möglichkeit zu dieser AG eröffnet hat.

Liebe Malabonfreunde,
habe gerade von unseren Mitgliedern Franz und Netnet Flüggen, die sich z.Z. in Malabon aufhalten, um unsere Projekte zu besuchen, folgende Nachrichten erhalten:

"Hallo Herbert, schlechte Nachricht, Fr. Boy hatte gestern einen leichten Schlaganfall. Er ist auf der Intensivstation. Dina hat ihn heute morgen besucht, es geht ihm entsprechend gut. Er kann reden und macht schon wieder Späße.
Wenn ich ein Auto bekomme, besuchen wir ihn morgen. Bei der Reu-nion waren nicht so viele Graduates wie erwartet (20). Die aktuellen Scholars waren alle da. Die Stimmung war gut, wenn auch die Nach-richt von Fr. Boy alle betroffen machte. Wir haben alle zusammen für ihn gebetet. Morgen mehr, Grüße, Franz und Netnet"
Nebenan einige Fotos von Franz und Netnet, die zusammen mit Fr. Boy Bohol besucht haben, und unsere Hilfsaktionen nach dem schweren Erdbeben dokumentieren.

  Liebe Malabonfreunde,
Franz und Netnet Flüggen sind nach einem ziemlich anstrengenden Flug – genauer Flügen mit Umsteigen und entsprechenden Warte-zeiten – wohlbehalten aber müde in Malabon angekommen und haben sogleich ihre Besuchs- und Erkundungstour aufgenommen.
Einer ihrer ersten Besuche galt dem Haus der Gesundheit. Sie trafen Dr. Fidel, der von Sis. Dina und ihrer Tochter Rina unterstützt wird, bei der Arbeit an. Sein hohes Alter scheint ihn nicht daran zu hin-dern, auch weiterhin seiner verantwortungsvollen Tätigkeit im Dien-ste unserer Projektgruppe  nachzugehen. An diesem Morgen hatten sich 88 (!) Patienten eingefunden. Das Bild zeigt Dr. Fidel im Kreis seiner großen und kleinen Patienten.
Anfang März geht es dann in Begleitung von Fr. Boy nach Bohol. Wir werden berichten.
(nebenstehend die ersten Fotos aus der Clinic, dem 1. Treffen der neuen Scholars und ihren Eltern bei Arman und den Straßenkindern)

Fr. Boy schickt eine erste Abrechnung zur Katastrophenhilfe         
       

Nach den verheerenden Katastrophen im letzten Jahr, von denen auch die Insel Bohol betroffen war (zunächst Erdbeben der Stärke 7.3, dann Taifun Yolanda), konnten wir dank zahlreicher Spenden zur Katastrophenhilfe Gelder an Fr. Boy und unseren Partnern bei der POP überweisen. Fr. Boy hat uns jetzt erste Bilder gesendet, die zunächst die beschädigten Unterkünfte einiger Scholars zeigen, dann aber auch die Verteilung von wenigen notwendigen Gütern wie Medi-kamenten und Nahrungsmitteln.

EREIGNISSE 2013
Arman Vicencio Cruz, einer unser ehemaligen Schüler, der für unser Schulprojekt verant-wortlich ist, schrieb am 13.11.2013 17:37

Dear Sir Herbert and our German benefactors, thank you for being updated as always and to your conti-nous support to the scholarship program... pls be inform that only this late afternoon that we noticed that one of our scholar Cathrine Joy Capuli (graduated recently and now a licensed nurse) and her mother visited their relatives in Leyte and unluckily they were also hit by the typhoon as per television they are survivor of the typhoon in leyte, we are now trying to communicate with them to help them, thank God they are alive but house was fully damaged and no food in the area til now, and they are seriuosly sick, we are trying to reach them soon so they can be back here in Manila...

Fr. Boy berichtet, dass unsere Projekte in Malabon selber nicht durch den Taifun beeinträchtigt seien. Auf Bohol sieht die Lage jedoch ganz anders aus. Hier wurde bereits Mitte Oktober fast die gesamte Infrastruk-tur von einem vernichtenden Erdbeben der Stärke 7.3 zerstört. Bis heute verloren 230 Menschen ihr Leben, einige werden noch vermisst, viele sind verletzt. 111.000 Menschen leben heute noch in Notunterkünften. Das Gebäude des Mater Dei College in Tubigon (hier werden 20 unserer Scholars ausgebildet) weist nur geringe Schäden auf. Das Ausbildungszentrum, in dem wir 250 jungen Menschen pro Jahr eine Handwerks-ausbildung ermöglichen, ist völlig zerstört. Man hat zunächst behelfsmäßig in Zelten weiter ausgebildet. Bis zu dem Tag, an dem "Haiyan" kam. Alles wurde zerstört, auch die Hütten unserer Scholars, die das Erdbe-ben überlebt hatten.
Wir haben von "HS-ein Kreis hilft" 5.000€ als Katastrophen-Hilfe zugesichert bekom-men, das Fr. Boy verwalten und gezielt in Tubigon einsetzen wird. Über den Fortschritt werden wir in Wort und Bild berichten.
Am 8.11.2013 erreichten uns die schrecklichen Bilder und Berichte über "Haiyan", der mit Spitzenge-schwindigkeiten von mehr als 370 km/h über die Philippinen hinwegfegte. Diese apokalyptische Katastrophe hinterlässt nicht nur auf der Insel Leyte mit ihrer größten Stadt Tagloban Zerstörungen und Tod von uner-messlichen Auswirkungen. Hier eine Auswahl an Videos, veröffentlicht auf YouTube:



Weitere Videos von BBC News


Weitere Links:


https://3c.gmx.net/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fearthobservatory.nasa.gov%2FNaturalHazards%2Fview.php%3Fid%3D82420%26src%3Dnha

http://earthobservatory.nasa.gov/IOTD/view.php?id=82420&src=eoa-iotd

http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=82375&src=nha

http://earthobservatory.nasa.gov/IOTD/view.php?id=82348&src=eoa-iotd

http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=82372&src=nha

http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=82348&src=nha

http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=82341&src=nha



 VERHEERENDES ERDBEBEN AUF BOHOL UND CEBU (BERICHTE UND ERSTE BILDER)
e-mails von Father Boy

15.10.2013 16:42
7.2 magnitude earthquake that hit Bohol Tuesday morning was 32 times as strong as the atomic bomb dropped on Hiroshima in World War 2, state seismologists said.
"The magnitude 7.2 earthquake is within the category of a major earthquake.. A magnitude 7 earthquake has an energy equivalent to around 32 Hiroshima atomic bombs," said Renato Solidum, director of the Philippine Institute of Volcanology and Seismology (Phivolcs).
"The Bohol quake was even stronger than the 2010 Haiti earthquake", he added.
Record-breaking quake
"Compared to the 2010 Haiti earthquake, that had a magnitude of 7.0, this one had a magnitude of 7.2, slightly stronger," he added. The earthquake that struck Haiti in January 2010 claimed over 300,000 lives, according to the United States Geological Survey (USGS).
Tuesday's earthquake is also the strongest to hit Bohol in 23 years, the second having a 6.8 magnitude last February 1990, Solidum said.
Solidum said the 1990 earthquake damaged churches, roads and bridges in Bohol. It also triggered a tsu-nami since the earthquake occurred offshore, he added.
A powerful earthquake killed at least 93 people in the Philippines Tuesday as it generated landslides that buried homes, triggered terrified stampedes and destroyed historic churches.
Fifteen of the confirmed fatalities were in Cebu, the country's second most important city and a gateway to some of its most beautiful beaches, the national disaster agency reported.
The 7.1-magnitude quake killed another 77 people in the neighbouring island of Bohol, famed for its rolling "Chocolate Hills", while one other person died on nearby Siquijor, which attracts tourists with its pristine white sands.
Authorities said the death toll could still climb, with officials struggling to assess the extent of the damage in the worst-hit areas of Bohol where roads remained impassable and power was cut at nightfall.
 
15.10.2013 16:30
At least 85 people have been reported dead after a magnitude-7.2 earthquake hit the central Philippines.
The US Geological Survey said the quake struck below the island of Bohol, known for its sandy beaches, where officials reported most of the casualties.
People were also killed as structures collapsed in nearby Cebu province.
The quake struck at 08:12 (00:12 GMT) on a national holiday in the country. Several buildings and historic churches were damaged by the quake.
At least 69 of those confirmed dead were from Bohol, reports citing disaster management officials say.
Fifteen people were killed in Cebu, considered the Philippines' second major city, and another was reported dead from the neighbouring island of Siquijor.
Dozens of others were also being treated for injuries. Search and rescue operations were currently being conducted, with rescuers trying to reach affected areas where roads were damaged.
At least five people died when part of a fishing port collapsed in Cebu, with two others also reported dead when a roof at a market fell.
At least three people also died during a stampede at a sports complex in Cebu, provincial disaster chief Neil Sanchez said.
"There was panic when the quake happened and there was a rush toward the exit," he told AFP.
The tremor triggered power cuts in parts of Bohol, Cebu and neighbouring areas, say reports citing the country's disaster management agency.
Officials from Bohol and Cebu have declared a state of emergency in their respective provinces, local media say.
Workers use a crane to lift up concrete block that fell on a car after buildings collapsed during an earthquake in Cebu city, central Philippines, 15 October 2013 Hospital patients are evacuated after an earthquake struck Cebu city, in central Philippines 15 October 2013.

  Fr. Boy schreibt per e-mail

Dear Friends,
pls pray for people in Bohol. they are devastated. roads and bridges are impassable. loboc is endangered of flooding due to  cracks of sevilla dam (next town in the mountain). beautiful 300-year Loboc church and belfry with high timbre bells from europe, collap-sed. baclayon church, oldest stone church facade (1526) collapsed...so sad....

09.50 Uhr
Liebe Malabonfreunde,
heute morgen melden die Nachrichten, dass ein schweres Erdbeben (Mag-nitude 7,2) die Philippinen erschüttert habe.
Das Zentrum befindet sich im Raum Bohol bzw. Cebu, ca. 600 km von Manila ent-fernt.
Noch haben wir keine Berichte aus Malabon bzw. Bohol, inwieweit unsere Projekte von der Naturkata-strophe betroffen sind.

BILDER WURDEN AUS URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN ENTFERNT
Am 1. und 2. Juni fanden im Übach-Palenberger Schwimmbad, dem Ü-Bad, mit seinem herrlichen Außengelände zum dritten Mal die Fa-milientage statt, bei denen die Stadt mit Hilfe von New West Energie und der Kreissparkasse Heinsberg, sowie örtlichen Vereinen Spaß- und Spiele-Nachmittage für die ganze Familie bietet.
Am Sonntag präsentierte sich dort auf Einladung von Bürgermeister Jungnitsch auch die Projektgruppe Malabon und Dritte Welt e. V., um auf diese Weise weitere Kreise für ihre erfolgreiche Arbeit zu interes-sieren. Gerne schloss sich der Verein dem Konzept an und bot den Kindern ganz andere Spiele, nämlich Spiele, wie sie eventuell von den von ihm betreuten Kindern in Malabon gespielt werden könnten.
Dass Spiele keine kulturellen Grenzen kennen, sondern völkerverbin-dend wirken, zeigte sich sehr schnell. Obwohl die Stadt nicht mit tol-len Attraktionen gespart hatte, fanden viele Kinder Freude am Flipp-Flopp-Hüpfen, welches ihnen Geschicklichkeit und Konzentration ab-verlangte. Ganz neu und daher seltsam und faszinierend war es auch mit zwei Bambusstöcken Kokosnüsse über einen Parcours zu rollen. Die kleinen Belohnungen in Form von auf den Philippinen hergestell-ten Mangoäffchen, Gelierbonbons aus Mangosaft, spornten an und steigerten die Ausdauer.

NEUES  AUS  MALABON

Wir haben gute, nein sehr gute Nachrichten aus Malabon:

Fr. Boy hat die Abrechung für das letzte Schuljahr und das Budget für das neue geschickt. Danach haben wir aus den letzten Schuljahren ein Guthaben von $8.800 erwirtschaftet.
Konsequenzen:
Wir können nun im folgenden Schuljahr die Zahl der Scholars in Malabon von jetzt 8 auf 12 und auf Bohol von jetzt 4 auf 7 erhöhen.
Durch die Neuerungen im Grundschulwesen (wir brauchen jetzt nicht mehr das Gehalt für die Lehrerin Joy zu bezahlen) können wir die Zahl der geförderten Straßenkinder auf 60 erhöhen. Sie erhalten durch uns die Uniformen, Schuhe und die Schulmaterialien, ferner an 6 Tagen/Woche Mahlzeiten.
Fr. Boy experimentiert noch im nächsten Schuljahr, indem er sie auf eine öffentliche Schule  ein bis zwei Blocks von seiner entfernt schickt. Somit kann er ein Auge auf sie werfen, weil sie jeden Tag in seine Schule kommen, um dort zu essen, und jeden Samstag bekommen sie von Joy "Spezialunterricht", um ihre Fähig-keiten im Lesen und Schreiben und die Grundlagen in Mathematik zu verbessern.
Für uns bedeutet das: wir sparen das Jahresgehalt von Joy und betreuen mehr Kinder. Joy bekommt von uns 35€/Monat x 13 (das Gesetzt verlangt 1 Bonusgehalt im Jahr).
Die besonders gute Nachricht ist, dass wir noch in diesem Monat mit der Berufsausbildung auf Bohol begin-nen können, denn wir brauchen das Trainings Center nicht zu bauen. Fr. Boy hat mit der Bezirksregierung auf Bohol ein Abkommen, dass dies mit Hilfe des sog. TESDA Programms (für Einzelheiten s. http://www.tesda.gov.ph/) die Ausbildungsräume zur Verfügung stellt und wir die Ausbildungskosten über-nehmen. Dieses Programm zielt darauf besonders den Armen und den Randgruppen, die kaum über Fähig-keiten geschweige denn über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, Qualifizierungsmaßnahmen zu ermög-lichen. Daneben vermittelt TESDA im Anschluss Arbeitsplätze.
Für uns bedeutet das: in 10 Ausbildungseinheiten werden  pro Jahr bei 25 Auszubildenden/Einheit 250 Personen für eine qualifizierte Beschäftigung ausgebildet. Für Fr. Boy sind das 250 Familien, deren mensch-liche Entwicklung wir fördern können und denen wir ein Leben in Würde ermöglichen.
Fr. Boy schreibt: "Wir haben alle Zutaten, ein Ausbildungs-Center, die Ausbilder von TESDA, TESDA zertifiziert die Ausbildung und schafft über ihr weit verzweigtes Netzwerk die Verbindung zu Branchen und Unternehmen. Wir übernehmen die Kosten für die Ausbildung von ca.3.700€ im Jahr."
Das ist eine Summe, die wir uns leisten können, zumal wir auch noch ein dickes Plus auf unseren Konten haben.
Fr. Boy hat heute (05.07.2013) den Erhalt des Geldes für unsere Projekte bestätigt und einige Quittungen für die Ausgaben des letzten Schuljahres beigefügt.
Luca Bücken, ehemaliger Schüler des Städt. Gymnasiums Herzogenrath, der sein FSJ bei Fr. Shay Cullan und seiner PREDA Stiftung in Olongapo verbringt, hat zum zweiten Mal unsere Projekte besucht und wird uns in Kürze über seine Eindrücke berichten können.
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